Astrofotografie Sternbilder

Pfeil - Sagitta (Sge)

Beste Sichtbarkeit (obere Kulmination) um Mitternacht ist am 17. Juli.

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Beschreibung

Der Pfeil ist das drittkleinste Sternbild am Nachthimmel. Vier Sterne der 3. und 4. Größenklasse bilden einen Pfeil, wobei der Hellste (γ Sagittae) die Spitze symbolisiert.

Man findet das Sternbild zwischen dem Schwan und dem Adler (Aquila). Es liegt inmitten des sternreichen Gebietes der Milchstrasse und enthält den Kugelsternhaufen M71.



Geschichte

Viele ältere Kulturen wie die Perser, Hebräer, Griechen und Römer sahen in dem Sternbild einen Pfeil.

So gehört der Pfeil zu den 48 klassischen Sternbildern der Antike, die von Ptolemäus beschrieben wurden.

Mythologie

In der griechischen Mythologie existieren mehrere Versionen, wonach göttliche Wesen einen Pfeil abschossen:

So soll der griechische Held Herakles (Herkules) auf den Adler geschossen haben, der täglich an der Leber des an einen Felsen geketteten Prometheus frass. Prometheus hatte den Menschen das Feuer gebracht, und wurde dafür von den Göttern grausam bestraft. Herkules und der Adler sind ebenfalls als Sternbilder an den Himmel versetzt worden.

Nach einer anderen Überlieferung war es der Zentaur Chiron, der den Adler schoss.

Eine weitere Sage um Herkules berichtet, wie er die tödlichen Stymphalischen Vögel mit Pfeilen erlegte. Die Vögel sah man in den Sternbildern Adler, Schwan und der heutigen Leier, die auf alten Sternkarten häufig als Geier dargestellt wird.

Eine andere Version besagt, dass der Pfeil vom Schützen auf den Skorpion abgeschossen wurde, der den Himmelsjäger Orion stach.



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Quellenangabe