Astrofotografie Sternbilder

Grosser Hund - Canis Major (CMa)

Beste Sichtbarkeit (obere Kulmination) um Mitternacht ist am 1. Januar.

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Beschreibung

Das Sternbild Großer Hund bzw. Canis Major (von lat. canis maior, ‚größerer Hund‘) liegt gut sichtbar südlich des Himmelsäquators und südöstlich des markanten Orion.

Die drei Sterne des Oriongürtels zeigen direkt auf Sirius, den hellsten Stern am Nachthimmel, der auch den südlichsten Eckpunkt des Wintersechsecks markiert. Von Mitteleuropa aus steht der Große Hund im Winter tief über dem Südhorizont. Durch den westlichen Teil des Sternbildes zieht sich das sternreiche Band der Milchstraße, daher können im Großen Hund einige interessante Sternhaufen beobachtet werden. Bereits in Helsinki oder Stockholm ist der südlichste Teil des Großen Hundes nicht mehr sichtbar.

Links:
Zum Stern: Sirius



Geschichte

Der Große Hund gehört zu den 48 Sternbildern der antiken griechischen Astronomie, die bereits von Ptolemäus beschrieben wurden.

Das Sternbild ist sehr alt. Bereits die Babylonier sahen in ihm einen Hund, der den Jäger Orion begleitete. Die alten Ägypter sahen dagegen in dem Sternbild ihre Göttin Isis oder auch den Gott Anubis. Die Griechen identifizierten ihn mit dem Hund der Aurora, der schneller als alle anderen gewesen sein soll und ordneten ihn ebenfalls als Jagdhund dem Orion zu.

Der helle Stern Sirius hatte seit je her bei allen Kulturen eine besondere Bedeutung. Zu Zeiten der Pharaonen kündigte sein Aufgang ab ca. 2000 v. Chr. am Morgenhimmel die jährliche Nilschwemme an, die für die ägyptische Landwirtschaft und das Überleben des Volkes äußerst wichtig war. Die Griechen glaubten allerdings, der Sirius würde die sengende Kraft der Sonne verstärken und das Land ausdörren. Sein Aufgehen in den Morgenstunden erfolgte zur Zeit der größten Sommerhitze, die man auch heute noch Hundstage nennt.



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Quellenangabe